2107 Musikrückblick

January 2, 2018

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2017 war eines der ereignisreichsten Jahre meines Lebens und im Bezug auf Musik das Jahr in dem ich die meiste neue und gute Musik meiner Bibliothek hinzufügen durfte. Deshalb möchte ich gerne auf meine persönlichen Highlights eingehen. Dies ist ohne Zweifel eine zutiefst (ASP-Pun) subjektive Betrachtung und ich bitte dich, lieber Leser, das zur Kenntnis zu nehmen. Vielen Dank!

Januar

Ludovico Einaudi Una Mattina

2004 | Klassik

Die Musik des italienischen Pianisten Ludovico Einaudi lernte ich wie so viele Andere durch den französischen Film “Ziemlich Beste Freunde” (2011) kennen. Dieses Album beginnt mit dem, auch aus dem Film bekannten und albumnamensspendenden “Una Mattina” und wem das Lied gefällt, dem wird auch der Rest des Albums gefallen. Dieses rein instrumentale Album ist wunderbar dafür geeignet beim Programmieren im Hintergrund zu laufen, oder einfach nur zum Entspannen.

The Glitch Mob – Drink the Sea

2010 | Elektronische Musik, Dubstep

Dieses Album hat einen ganz eigenen, seltsamen Vibe. Auch wenn ich selbst mit Esoterik absolut gar nichts anfangen kann zieht einen der Sound und die Stimmung in seinen Bann und lässt hinter den Noten etwas Mystisches durchscheinen. Auch dieses Album ist sehr instrumentenlastig, auch wenn hier und da Gesang vorkommt.

Ich kann “Drink the Sea” jedem empfehlen, der an etwas dünklerem, tiefgründigem Elektro Interesse hat und Dubstep nicht abgeneigt ist.

Breaking Benjamin – Dark Before Dawn

2015 | Metalcore

Metalcore ist ein schwieriges Thema. Vieles klingt gleich und oft hat man den Eindruck die Musik sei nur dazu da, um noch eine Platte zu verkaufen. Dark Before Dawn fällt definitiv nicht in diese Kategorie. Vom Anfang bis zum Ende wirkt alles wie aus einem Guss und ist trotzdem sehr abwechslungsreich. Dass es nicht nur alle vollen Tracks, sondern sogar Intro und Outro des Albums auf meine Bestenliste geschafft haben sagt eigentlich Alles.

Ich empfehle dieses Album allen Metalcore-Fans und allen, die eingängige Melodien neben einer etwas härteren Gangart zu schätzen wissen.

ASP – GeistErfahrer Langspielalbum

2017 | Gothic Novel Rock

ASP’s GeistErfahrer EP ist ja mittlerweile 5 Jahre alt und das ist ein Grund, sie noch einmal in erweiterter Version wiederaufleben zu lassen, denn die in ihr enthaltene Gesellschaftskritik ist eben so aktuell wie wichtig. Alle auf der EP vorhandenen Songs werden auf dem GeistErfahrer Langspielalbum zu neuem Glanz aufpoliert und durch zwei neue Stücke sowie zwei thematisch passende Klassiker ergänzt. Auch wenn ich anfangs dazu tendierte nur die neuen Stücke als MP3 zu kaufen habe ich mich doch zum Kauf des ganzen Albums entschieden und bin nicht enttäuscht. Jetzt habe ich zwar die Tracks doppelt in meiner Liste, aber diese Message hört man sowieso besser einmal zu viel als zu wenig!

Februar

Starset – Vessels

2017 | Metalcore

Vor einigen Jahren stieß ich durch Zufall auf die Space-Metalcore Band Starset und liebte ihr Album Transmissions, da es wie auch das oben genannte Dark Before Dawn zu jenen selten brillianten Metalcore Alben gehört. Das Nachfolgewerk Vessels schlägt eine etwas eingängigere Richtung ein, ist aber von einer Enttäuschung weit entfernt. Wer sich auf den neuen Stil einstellt wird mit schönen Melodien als auch ungekannt harten Scream-Parts belohnt. Es hinkt trotzdem hinter seinem Vorgänger her, insbesondere weil keines der Lieder mich so dermaßen mitgerissen hat wie beispielsweise Let It Die oder Carnivore.

Schammasch – Sic Lvceat Lux | Contradiction | Triangle

2010 | 2014 | 2016| Black Metal

Durch Zufall bin ich auf die Schweizer Avantgarde Black Metaller Schammasch gestoßen und es war buchstäblich Liebe auf den ersten Akkord (Crepusculum von Triangle). Über die letzten Jahre hatte ich mich immer weiter von meinen Metal-Wurzeln entfernt, doch seit ich Schammasch entdecken durfte ist klar, dass das Thema für mich noch lange nicht abgeschlossen ist. Die düstere und dichte Atmosphäre, die in diesen drei Alben rüberkommt habe ich seit Burzum’s Meisterwerk Filosofem nicht mehr so intensiv gespürt und wer einmal das Triple-Album Triangle in seiner vollen Länge genossen hat wird es so schnell nicht mehr los. Ich bin von allen drei Alben extrem begeistert. Sic Lvceat Lux schlägt zwar noch in traditionellere Black Metal Schienen, aber spätestens bei Contradiction ist zweifellos klar, dass hier absolute Meister am Werk sind. Die Abwechslung zwischen Screams, Cleanem Gesang, Ambient-Elementen, Post-Rock Soli und hämmerndem Mid-Tempo Black Metal erschafft ein eigenständiges, charakteristisches Musikerlebnis, das für mich die Entdeckung des Jahres geworden ist.

Farin Urlaub – Endlich Urlaub!

2001 | Punk

Ich kannte bereits zwei Soloalben von Farin Urlaub (Die Wahrheit übers Lügen und Faszination Weltraum), von denen ich sehr begeistert bin und Farins erstes eigenes Album Endlich Urlaub! macht da keine Ausnahme. Der Name des Albums ist Programm, denn wenn hier ein Lied nach dem anderen zündet breitet sich das ewige Lächeln des Sängers genüsslich über das des Zuhörers aus als läge man am Strand. Hier spürt man die pure Lust am Musizieren wie sonst selten bei einem Musiker. Farins Texte sind leicht, verspielt, ironisch, verliebt und menschlich, was in meiner Bibliothek eine willkommene Abwechslung ist.

Die Evergreens dieses 16 Jahre alten Albums sind längst allen bekannt, also braucht es keine Empfehlung mehr.

März

Arkasia – Evolution

2011 | Elektronische Musik, Dubstep

Evolution ist kein einfaches Werk und ich kann mich auch nicht mit allen seinen Teilen anfreunden, im Speziellen mit den eingespielten Text-Samples, in denen es um Verschwörungstheorien geht. Kaufgrund für das Album war auf jeden Fall das stimmungsvolle “Pandemonium”, das ich auf YouTube bereits immer und immer wieder gehört hatte, doch auch die anderen 8 Songs überzeugen durch harten und melancholischen Dubstep.

Mir gefällt Evolution nicht ganz so gut wie der Nachfolger New Born, den ich bereits länger in meiner Bibliothek habe aber es ist ein gutes Arkasia-Album das auf jeden Fall begeistert wenn man seine Musik generell mag.

65daysofstatic – No Man’s Sky: Music For An Inifinite Universe

2016 | Soundtrack

Wie auch immer man zu No Man’s Sky stehen mag, die Musik zum Spiel mit dem prozedural generierten Universum ist sehr gelungen. Es finden sich auf dem Album sowohl eingängige Tracks wie zum Beispiel Asimov, welches läuft wenn man zum ersten Mal auf eine Weltraumstation zusteuert, als auch die zahlreichen Hintergrundtracks. Beeindruckend bei diesen ist, dass sie zu den verschiedensten fremdartigen Planeten passt, die man in dem Spiel erforschen kann und auch beim Arbeiten gut im Hintergrund laufen können.

Der Stil des rein instrumentalen Albums ist an die Sci-Fi Musik der 1990er Jahre angelehnt, besitzt aber auch reichlich eigene Ideen und seinen eigenen unverkennbaren Charakter. Wer den Soundtrack von Interstellar mochte sollte hier auf jeden Fall einmal hineinhören. Ähnlich minimalistisch geht es hier oft zu und dann aber wieder mit klaren Melodien und epischer elektronischer Musik.

Mai

Rotting Christ – Rituals

2016 | Dark Metal

Ich hatte bis hierhin keine Ahnung von ritualistischem Dark Metal. Dieses Album trägt seinen Namen nicht umsonst, denn hier wird eine Teufelsanbetung nach der anderen abgefeuert und zwar erstens in jeweils einer anderen Sprache angefangen von Latein, über Griechisch, Hebräisch und Französisch bis hin zu Sanskrit und zweitens mit einem atemberaubend guten Sound. Jedes einzelne Stück ist super produziert und beeindruckt sofort beim ersten hören.

Diese Platte ist bei mir immer und immer wieder gelaufen und ich kann sie jedem Headbanger wirklich nur ans Herz legen. Das ist kein schwieriges Album, das sich erst beim wiederholten Hören erschließt, sondern heftiges Geballer vom Allerfeinsten.

Juni

Schammasch – The Maldoror Chants: Hermaphrodite

2017 | Black Metal, Ambient

Auf dieser CD gehen Schammasch neue Wege, denn hier liegt nicht eine weitere Black Metal Scheibe vor, sondern eine atmosphärische Reise in die Welt der “Gesänge des Maldoror”, ein Buch des französischen Autors Lautréamont aus dem 19. Jahrhundert. Die relativ kurze Platte beginnt ganz unscheinbar und nimmt sich genügend Zeit ihre Atmosphäre aufzubauen, um dann erst lauter und am Ende schneller und brutaler zu werden. Viele Puristen werden mit dem Album wohl ihre Probleme haben, aber ich bin absolut begeistert. So kurz nach dem monumentalen Triangle schon wieder den nächsten Volltreffer hinzulegen ist noch dazu sehr beeindruckend.

Für alle Fans von atmosphärischer und düsterer Musik der härteren Gangart ist das hier ein absolutes Muss!

Rotting Christ – Κατα Τον Δαιμονα Εαυτου

2013 | Dark Metal

Nachdem ich vom aktuellen Album der Griechen schon so begeistert war ließ der Kauf des Vorgängers nicht lange auf sich warten. Κατα Τον Δαιμονα Εαυτου (Gesprochen “Kata ton daimona eaftou”) schlug offenbar die Gangart für Rituals an. Auch hier wird in den unterschiedlichsten Sprachen düster gerockt, angebetet und verflucht. Die Produktion ist auch hier wahnsinnig gut gelungen und macht jedes einzelne Lied zu einem Hit, die vor allem live wirklich reinhauen.

Jemandem der die Band noch nicht kennt würde ich zuerst dieses Album und dann erst Rituals empfehlen, da hier eine deutliche Qualitätssteigerung zu spüren ist.

August

Käpt’n Peng und die Tentakel von Delphi – Das nullte Kapitel

2017 | Hip-Hop

Dass Hip-Hop weit außerhalb aller gängigen Konventionen immer noch mitreissend sein kann hat Käpt’n Peng längst bewiesen. Der einzigartige Mix aus großteils akustisch eingespielten Beats, hochphilosophischen Texten und einer selten gesehenen Verspieltheit hat mich schon auf Expedition ins O überzeugt.

Das nullte Kapitel ist dessen Konsequente weiterführung. An Qualität geht hier gar nichts verloren und noch mehr Tracks als auf dem letzten Album schafften es auf meine Bestenliste. Allerdings muss ich leider gestehen, dass absolute Hits wie Sockosophie oder Der Anfang ist nah hier leider ausbleiben, wenn auch manche Lieder nah dran sind. Nichtsdestotrotz kann ich dieses Album jedem Fan der alten Alben, sowie Freunden von unkonventionellem Hip-Hop, komplexen Texte und philosophischen Themen empfehlen.

Oktober

Batushka – Litourgiya

2015 | Black Metal

Das polnische Black Metal Konglomerat Batushka, dessen Mitglieder unbenannt und auf der Bühne maskiert sind lernte ich kennen, weil sie mit Schammasch auf Tour gehen. Ich hörte nur kurz in ihr erstes und bislang einziges Album Litourgiya hinein und war begeistert.

Das Album ist die Vertonung einer auf altrussisch gesprochenen christliche Messe, nur eben als Black Metal-Version. Chorale Gesänge wechseln sich hier mit klassischen Scream-Parts, und Elemente klassischer Kirchenmusik mit donnernder Double-Bass und schreienden Gitarren ab. Das Album finde ich außerdem insofern bemerkenswert, dass es einerseits recht abwechslungsreich ist und andererseits auch keinen schwächeren Teil besitzt. Die Liturgie genießt man am Besten am Stück, damit alle Teile ineinander greifen können.

ASP – Fremder-Zyklus, Teil 3: zutiefst

2017 | Gothic Novel Rock

Maskenhaft ist schon vier Jahre alt und jetzt erhält der Fremder-Zyklus einen neuen Teil. Zutiefst war beim ersten und zweiten Mal hören eher schwierig und weniger zugänglich als sein Vorgänger. Viele Tracks sind sehr lang und zum Thema passend dunkel und langsam.

Wenn man aber die Hürden der ersten paar Durchläufe hinter sich hat und man die kommenden Akkorde beim Hören schon erwartet, fügt sich alles gut zusammen und man kann das Album richtig genießen. Für mich finden sich zwar nicht so viele Ohrwürmer wie auf Maskenhaft, doch das ist ja auch nicht Ziel eines ASP-Albums. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die Zeit in der ich dieses Album wieder und wieder hören kann, um in ihm zu versinken und die Melodien mich durch den Alltag treiben lassen kann.

November

Dame – Zukunftsmusik

2017 | Hip-Hop

Seit Herz gegen Fame habe ich jedes Album von Dame gekauft ohne auch nur hineinzuhören, weil ich von der Qualität im Vorhinein überzeugt war. Nach Zukunftsmusik ändert sich dieses Verhalten nun, denn lediglich vier der sechzehn Tracks konnten mich überzeugen: “Legendenstatus”, “Druck”, “Wir sind so” und “Neuanfang”, wobei mich inhaltlich nur das letzte Stück überzeugen konnte und die anderen durch Beat und Wortwitz.

Es gab auf jedem Dame Album bisher Lieder die mir nicht gefielen, doch diese haben leider nun die Oberhand gewonnen. Ich will einfach nicht noch zwei Lieder über seine Freundin hören, inhaltslose, sich wiederholende Outros oder gewaltverherrlichende Battle-Anthems darüber wie nun seine Gegner auf die schlimmstmögliche Weise zerfetzt werden, denn davon gab es auf den Alben schon genug. Von mir gibt es also keine Empfehlung. Da höre ich lieber zum hundertsten Mal Notiz an mich, oder Lebendig Begraben.

Rakede – Es geht mir gut! (Sehr, sehr gut. Sehr gut!)

2017 | Hip-Hop, Reggae, Dubstep

Auf dieses Album habe ich mich bereits seit Jahren gefreut und als langsam die ersten Singles dazu veröffentlicht wurden konnte ich es fast nicht glauben, dass es neuen Stoff meiner Lieblingsband zu hören gibt. Meine Erwartungen nach dem unschlagbaren Erstling Rakede waren natürlich hoch und im Nachhinein betrachtet absolut utopisch. Das neue Album sollte für mich den Kurs des ersten fortsetzen und nach 3 Jahren nahtlos ansetzen, doch so wurde das natürlich alles nicht.

Wie der Titel des Albums schon vermuten lässt geht es hier ziemlich sarkastisch und pessimistisch zu und die ersten paar Mal durchhören haben mich durchaus sehr mitgenommen, waren es doch die positiven Texte, die die Band für mich ausgemacht hatten. Auch zündeten einige Songs nicht sofort und manche sogar überhaupt nicht bei mir, was irgendwann auch passieren musste, mich aber trotzdem überraschte. Das ist jedoch alles Jammern auf allerhöchstem Niveau, denn Rakede ist und bleibt meine Nummer 1 und die meisten der neuen Tracks finde ich extrem gut, vor allem “Papa”, “Mach die Augen zu”, “Bruce Lee”, “Pest im Paradies” und “Schwarz”. Ich weiß natürlich, dass Rakede tun werden was sie müssen um sich weiterzuentwickeln und denke, dass die “Ja… aber was wenn alles klappt”-Tage wahrscheinlich vorbei sind, aber ich hoffe wirklich sehr, dass ich die Entwicklung mit ihnen mitmachen kann und mir ihre Musik auch in vielen Jahren noch gefällt.

 Ich schreib als hätt’ ich acht Arme” sagte der Salzburger Rapper Dame bereits zwei Alben zuvor. Als ich 2012 sein Erstlingswerk Herz gegen Fame in Händen hielt war ich mir noch nicht sicher ob und wie sich der junge Musiker entwickeln würde. Das “ob” ist überhaupt keine Frage mehr: seit 4 Jahren wird ein Album pro Jahr abgeliefert, deren Qualität sich mal deutlich, mal unauffälliger aber völlig unbestreitbar steigert. Wie lange der mittlerweile 25-jährige dieses Tempo durchhält ist fraglich, doch für 2016 ist bereits der nächste Longplayer angekündigt. Seine Fanbase hat er jedenfalls inzwischen etabliert. Die Tour 2014 war ein voller Erfolg und sein Youtube-Account ist mittlerweile der zweitgrößte in ganz Österreich.

Nun zurück zur Frage der Entwicklung und dem “Wie”. Nach dem gelungenen 2014-er Album Rap ist sein Hobby widmet sich Dame nun seinem allerersten Konzeptalbum. Das Werk hört auf den Namen Lebendig begraben und enthält 17 Titel. Das Konzept dahinter: Die ersten acht Lieder handeln vom Thema “Lebendig”, die letzten acht vom Thema “Begraben” und genau in der Mitte liegt der Titeltrack des Albums. Ich persönlich finde ja, dass Dame besser darin ist, dunkle und tiefsinnige Lieder zu schreiben als fröhliche – eine Meinung, die sich auch in diesem Album widerspiegelt, aber dazu gleich mehr. 

 Nun zur Detailansicht:

Rating: 1 = skip, 2 = favorite, 3 = genial

Wurden die ersten drei Alben jeweils von dem Lied Thronfolger in seinen unterschiedlichen Ausführungen eröffnet ist nun eine neue Ära angebrochen. Sein letztes Album schloß mit dem Track Die Krönung (Outro) ab, in dem sich Dame selbst zum König des Raps erklärt hat. Lebendig begraben beginnt mit dem Track Meisterschmied und macht in den ersten 30 Sekunden erstmal klar, was Sache ist. Halleluja, dieser Beat ist episch! Dann setzt die Stimme ein. Geiler Text. Dann eine Speed-Rap Passage bevor es zum Refrain übergeht: “Und schon wieder ist es perfekt. Der Beat, die Stimme, der Text”. Holy fuck! Allerspätestens bei den aufgenommenen Hammerschlägen, die die Brücke zur Fantasywelt der “Lord of the Rings”-Filmreihe schlagen sind wir auf seiner Seite. Vorfreude de Luxe. Konzertkarte gekauft, allein schon um dieses Lied live mitsingen zu können. 3/3

Maskenball wurde bereits im Vorhinein als Single mit dazu passendem Video veröffentlicht. In diesem Battle-Rap Stück teilt Dame an die “Nachahmungstäter” des Rappers mit der Totenkopfmaske aus. Der Beat sitzt, die Lyrics auch, der Sinn meiner Meinung nach nicht ganz: Warum sich ein Künstler in der Öffentlichkeit maskiert ist seine Sache. Ich persönlich wüsste nicht was daran richtig oder falsch sein sollte. Egal, als Lied ist Maskenball auf jeden Fall ein gelungenes Werk mit Ohrwurmcharakter. 2/3

Das dritte Lied ist Tagträume und den großen Problemen unserer Welt gewidmet. Der Track wird von einer schönen Klaviermelodie getragen und lebt vor allem von seinem Text. Dieser handelt davon, dass wir als Menschen Vieles besser machen könnten wenn wir nur einmal auf unseren Vorteil verzichten würden. Mir gefällt das Lied recht gut, auch wenn es mich textlich an Notiz an mich erinnert und inhaltlich nicht ganz neu ist. Dame‘s Gesang im Refrain könnte Puristen stören, ich finde ihn jedoch sehr passend. 2/3

Nach der Weltverbesserungballade gibt es Action im Gemüsebeet, wo der gelernte Koch Dame nach Volle Kanne einmal mehr den kulinarischen Highlights seiner Welt ein Denkmal setzt. Wo zuletzt Earl Grey und Sencha angebetet wurden sind nun Karotten, Wasabi und Äpfel zu finden. Man muss schon etwas schmunzeln wenn man den Thronfolger mit der rauen Stimme “Ich hab’ ein Gemüsebeet | Und bin ein Mann der sein Gemüse pflegt” singen hört und ich war etwas skeptisch ob das Lied es in meine favorite-Liste schaffen würde. Trotz des gewöhnungsbedürftigen Refrains ist der Song jedoch Ohrwurm genug um mich zu überzeugen. 2/3

Wenn es ein Thema gibt, das Dame vor allen Dingen wichtig ist, dann ist es Authentizität. Nach dem Track Einer von euch ist auch gleich die aktuelle Tour benannt. Es geht darum, dass trotz seines Erfolgs immer klar sein muss, wem er selbigen zu verdanken hat, um Bodenständigkeit und Fannähe. Der Beat treibt, der Text ist auswendig-lern-Material und der Track eindeutig für Konzerte gemacht. Einer meiner Favoriten. Freue mich schon sehr aufs Konzert und die Sprechchöre “Und wenn heute Abend was geht | Hebt eure Arme und schreit D zu dem A M E” (Live-Aufnahme). 2/3

Fünf goldene Regeln kommt vom Beat her sehr Old-School-mäßig rüber. Es geht um die Musikindustrie und die Vermarktung diverser Stars. Dame distanziert sich hier von der abgehobenen Einstellung jener Stars und breitet einen Leitsatz von 5 Regeln auf, die ihm bei Entscheidungen in seiner Karriere geholfen haben. Ich mag den Beat leider nicht besonders und auch sonst ist mir der Track etwas zu repetitiv und simpel. Nicht mein Fall. 1/3

Nach diesen zwei eher harten Tracks folgt mit Sorgenkind mal wieder eine nostalgische Ballade. Dame erzählt von seiner Jugend, vom Räuber und Gendarm-Spielen, von seiner unglücklich zugebrachten Schul- und Lehrzeit und davon wie er den Hip-Hop für sich entdeckte und sich schließlich dafür entschied, Musiker zu werden. Der Beat ist angenehm, der Text erinnert mich an meine eigene Kindheit und vor Allem gefällt mir die Message, dass zwar die Kindheit zwar schön war, aber nun das Beste erst noch vor uns liegt. 2/3

In Traumreise werden die Sachen gepackt und wir machen uns auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub. Dame plündert das Konto, startet den Wagen und verschwindet außer Landes. Der Track hat einen netten vom Piano getragenen Beat und ist ein leichtes Gute-Laune Lied. Für mich fehlt jedoch im Text etwas der tiefere Sinn und es ist auch musikalisch nicht herausragend, wenn auch gut produziert. 1/3

Das Konzept hinter dem gesamten Album ist, dass es aus zwei Mal acht Tracks plus einem Zwischentrack besteht. Die schon genannten ersten acht Lieder haben das grundsätzliche Thema “Lebendig”, die noch folgenden das Thema “Begraben”. Genau auf halbem Weg durch die Trackliste und auf der Grenze zwischen den beiden Seiten liegt der Titeltrack des Albums (Video). Der Sänger wacht im Sarg wieder auf und beschreibt ein düsteres Szenario nicht nur im Sarg, sondern auch außerhalb. Seiner Familie scheint es besser zu gehen seit er unter der Erde liegt und Dame’s Freundin stürzt sich nur auf das Geld ihres verstorbenen Freundes. Das Lied ist eine düstere Ballade, dessen Refrain im Ohr und Text im Kopf hängen bleibt. 2/3

Paradise beginnt gleich mit dem auf Englisch gesungenen melancholischen Refrain und ist ein großartiger Einstieg in den “Begraben”-Teil. Mancher mag sich an dem englischen Text stoßen, ich jedoch nicht. Paradise erzählt die Geschichte von drei miteinander verbunden Personen, die große persönliche Probleme haben und versuchen diese zu überwinden. Mir gefällt das Lied und vor allem der Text und dessen Inhalt sehr gut. Er ist sicher einer von Dame‘s düstersten Liedern und erinnert mich an das Kaleidoskop menschlichen Leids im Film Requiem for a Dream. 2/3

Traurig ist auch der darauf folgende Track Nedostajes (russisch für: “du fehlst”) in dem von einem guten Freund Abschied genommen wird. Das Lied ist in sich sehr stimmig, die Musik langsam und melancholisch. Der Text heischt keineswegs nach Aufmerksamkeit, sondern geht gefühl- und respektvoll mit dem Thema Tod um. Einer meiner Lieblingstracks auf dem Album. 2/3

Battle-Rap ist zwar auf Dame-Alben seit Notiz an mich immer weniger vertreten, aber ein paar Austeiler sind dann doch jedes Mal dabei. Letzte Ölung ist einer davon. Kaltblütig wird beschrieben wie unter der Wohnung des Rappers langsam ein Puppenkabinett aus toten Konkurrenten entsteht. Der Beat wird von einer Mundharmonika getragen, was dem ganzen einen ironischen Ton verleiht. Trotz meiner Abneigung gegen übermäßig aggressiven und einseitigen Hip-Hop kann ich dem Track etwas abgewinnen, da er gut im Ohr bleibt und toll getextet ist. 2/3

Wie unschwer zu erraten, sind Phobien das Thema des Liedes Angst, das gnadenlos düster und mit mechanischer Präzision daherkommt. Im immer gleichbleibenden, schnellen Takt hämmern die unterschiedlichsten Ängste auf den Hörer ein. Der Rapper personifiziert dabei selbst die negative Emotion und beschreibt Szenarien wie wir sie kennen nachdem wir einen guten Horrorfilm gesehen haben. Man fühlt sich nirgends sicher, die Schatten bekommen plötzlich Gesichter und die Frage “Bin ich alleine?” lässt einen nicht schlafen. Ein monotoner, stimmungsvoller Track der technisch herausragend ist und ebenfalls einer meiner Favoriten. 2/3

Dr. Google widmet sich dem Thema Hypochondrie. Dame holt sich hier wieder einmal Unterstützung von Frozan der seit je her ein Gast auf seinen Alben ist, sei es in Dies & Das, zuletzt in Bowlin’ und allen voran im großartigen Lady Sunshine. In Dr. Google, das von einem deutlich fröhlicheren Beat getragen wird als das letzte Lied, geht es um einen Patienten, der an sich selbst die unmöglichsten Krankheiten diagnostiziert. Die Suchmaschine seines Vertrauens liefert ihm dazu passend täglich neue Gründe warum man ihm Aufmerksamkeit schenken sollte. Der Text macht durch seinen sarkastischen Ton echt Spaß, denn auch wenn das Thema eigentlich ein ernstes ist, können eingebildete Kranke mitunter auch ziemlich lächerlich sein. Ein netter Track. Keine Lady Sunshine, aber etwas zum immer wieder hören. 2/3

Auf Rap ist sein Hobby befindet sich mein bisheriger Lieblingstrack von Dame und zwar die eineinhalbminütige Ballade Kannst du es hören. Kannst du es sehen ist die Fortsetzung dieses Liedes und verwendet auch die selbe Melodie. Die Botschaft des Textes gefällt mir sehr gut, denn in einer Welt in der die Fassade alles ist und kaum jemand hinter die Kulissen blickt fühle ich mich so fehl am Platz wie auch der Sänger. Im Vergleich zu seinem Vorgänger büßt das Lied etwas an Zauber ein, da der Text mich nicht ganz so stark anspricht, aber es ist immer noch ein sehr guter Track zum wiederhören. Ich könnte mir auch sehr gut ein Video zu den beiden Liedern vorstellen. 2/3

Der vorletzte Track wurde so wie Maskenball bereits vor dem Album Release mit einem Video und einer Single veröffentlicht. Rosenkrieg ist ein cooler Track mit Ohrwurmcharakter. Den Text, in dem es darum geht, dass Dame’s (fiktive) Frau versucht ihn so nebenbei im Alltag umzubringen, finde ich sehr gelungen. Man ertappt sich schnell dabei, den Refrain vor sich hin zu singen “Und auch wenn es dumm klingt | Ich bin mir sicher, meine Frau will mich umbringen.” 2/3

Mit Resümee nimmt Dame wieder Abschied von seinen Hörern. Er fasst noch einmal jeden Track des Albums der Reihe nach kurz zusammen und betont, dass dies nur eine kleine Zusammenfassung sei und bestimmt nicht das Letzte was wir von ihm gehört haben. Mit der Zeile Bis nächstes Jahr ist schon mal klar, dass er nicht vorhat seine Glückssträhne zu unterbrechen und sicher jetzt schon am nächsten Album sitzt. Auch wenn mir die Musik dieses Tracks gut gefällt kann ich mit dem Text nichts anfangen. Das ist nicht das Ende sondern nur ein kleines Resümee | Ein kleiner Rückblick der erzählt um welche Themen es geht | Ein kleiner Auszug, nur eine Zusammenfassung transportiert in drei Zeilen drei mal den gleichen Inhalt. Der Track wirkt ein Bisschen so als wären Dame mitten im Schreiben die Ideen ausgegangen, was wirklich schade ist. Trotzdem nehme ich sein Angebot, das Album gleich nochmal zu hören gerne an, denn das beginnt mit dem genialen Meisterschmied. 1/3

So viel zur Musik, jetzt noch die Aufmachung: Das Cover ist sicherlich bis jetzt das Beste und Schönste in der Reihe. Die Illustrationen sind ästhetisch und spiegeln den Inhalt des Albums meiner Meinung nach perfekt wider. Im CD-Case befinden sich für die beiden Seiten des Albums jeweils ein weißes und ein schwarzes Booklet mit den Lyrics. Das Papier-Case wirkt absolut hochwertig genau so wie die gesamte Aufmachung. Hier hatte jemand Spaß an der Sache und das kann sich absolut sehen lassen.

Auch auf Album Nummer vier in ebenso vielen Jahren legt sich Dame wieder (in eigenen Worten: Wie Tony Montana) kräftig ins Zeug. Ich bin immer wieder erstaunt und erfreut darüber, dass sich seine Qualität von Jahr zu Jahr steigert. Der einzige Wermutstropfen an diesem Album sind für mich die paar grammatikalische Ungereimtheiten, stilistische Fehlgriffe und Wortwiederholungen. Da bin ich bestimmt etwas pingelig, aber es stört mich eben und wirkt unausgereift. Dies ist aber wie gesagt Jammern auf extrem hohem Niveau. Das Album läuft seit dem Release mehr oder weniger ununterbrochen und ich finde es sehr gelungen. Zwar findet man zwischen den Ohrwürmern und Evergreens immer wieder Tracks die mir etwas weniger gut gefallen, doch deren Zahl wird kontinuierlich kleiner. Ganz nebenbei ist dieses Album ein ernsthafter Schritt, sich vom Image des Game-Rappers loszulösen, da erstmals kein einziges Gamer-Lied darauf zu finden ist. Was ich nur hoffe ist, dass sich Dame mit seinem Plan jedes Jahr ein neues Album zu liefern nicht übernimmt. Solange er jedoch Spaß an der Sache hat und sich weiterhin treu bleibt ist er auf dem besten Weg einer der ganz Großen zu werden.

Like every boy in his remote mountain village Oskari (Onni Tommila) has to become a hunter on his thirteenth birthday. Even though he can’t even bend his bow properly he rides a quad into the wilderness to make his first kill. At the same time the president of the United States (Samuel L. Jackson) is flying over Finland. The Air Force One gets hit by terrorists and the president manages to get into an escape pod and leave the plane. The pod crashes in the middle of the forest, but before the terrorists can get to him he is found by Oskari. The president demands to be taken to the nearest village, but the young archer can’t show up there without a catch. Time is running out for both of them and soon Oskari will have to make a choice.

Samuel L. Jackson and Onni Tommila in Big Game

This film is by the same team that also made Rare Exports, which I liked a lot. Big Game has the same trademarks: really cool actors, nice special effects, a ridiculous story and lots of over the top action sequences. Although the film is technically a typical action movie it also has a laid-back and self-aware feel to it. On top of that the Finnish charme aside with the unusual setting make for a refreshing experience. I’m probably not gonna re-watch it any time soon, but if you like over the top action and dark humor you should definitely give it a shot.

Caleb (Domhnall Gleeson) is a programmer for Bluebook, a company which runs the biggest internet search engine on the planet. After winning a raffle he gets to spend one week with Bluebooks founder Nathan (Oscar Isaac) and his newest inventions. Far away from the civilized world the technical genius has built a research facility that can only be reached via helicopter. Nathan reveals to his guest that he will be testing the prototype of a new artificial intelligence. He meets Ava (Alicia Vikander) who is quite obviously a robot, but has a mind that is as sharp as that of a human. She effortlessly convinces Caleb that she is sentient and even starts to flirt with him. During one of their sessions a power shutdown occurs and Ava tells Caleb that Nathan is feeding him lies and can’t be trusted. She wants him to help her escape the facility.

Alicia Vikander in Ex Machina

 

Ex Machina tells a story that isn’t entirely new, but I liked its charme and general mood. I was very fond of the writing, which made its characters sound like real people from the very beginning. Other elements I liked were the subtle hints over to Facebook, Google and the NSA and the latest case of data abuse. I gotta admit that I really enjoy these chamber play-esque movies with 2 or 3 characters, so that’s a bonus. Another thing that was cool was the non-sensational use of visual effects for Ava. Speaking of visuals: the design of Nathans house was very modern and cool, making for some very beautiful shots. The only thing I can critisize about the film is that the plot didn’t surprise me. I can’t tell you what they should have changed, but I feel like one could have turned a good film into a brilliant one by changing the end.

Ever since the Avengers saved the world back in 2012 they’ve become quite the team. When they try to regain Loki’s scepter in Eastern Europe they encounter a whole new threat. Two of their opponents have been granted supernatural powers by experiments with the gem in the scepter. One of them literally gets into Tony Stark’s (Robert Downey Jr.) head and instils into him a vision of failure. He manages to retrieve the scepter and they all return to New York. Blinded by fear Stark uses the scepter to create an artificial intelligence by the name of Ultron (James Spader), who shall protect the Earth from future attacks. Ultron, however interprets his mission in a different way: He seeks to destroy the Avengers.

Although I’m not a big fan of action-films or the ever-present comic-adaptions, every once in a while I enjoy them. They are fun, visually impressive, loud and cool. Avengers: Age of Ultron is exactly what you expect of it. The first part had that holy-shit-effect, which you get only when you see a movie the first time. Part II doesn’t have that, but it does its best to reach the level of action we saw the last time and succeeds. Joss Whedon does a great job at connecting all the different plot-lines in a non-confusing way. Even though there are so many characters to follow, we never lose sight of what’s happening. There may be one or two plot holes, but who cares as long as we get to see Iron Man fight The Hulk in a oversized metal armor? I’m too much of a story-guy to watch this movie a second time, but everyone who liked part I will certainly have a ball with Age of Ultron. Now we only have to wait until Infinity War arrives in 2018.

Game Tip: Hitman GO

April 26, 2015

Agent 47, the iconic, bald-headed protagonist of the Hitman game series made his way to the mobile platform. Developer Square Enix made a pretty bold move and turned the stealth-shooter into a board game. While that may sound odd, it really isn’t. It’s kind of hard to imagine a stealth-board game, so let me explain. In Hitman Go you play on a board of nodes and paths. You can move between nodes connected by a path by dragging your token in the intended direction. You have to hop from node to node, avoiding guards and reaching your goal. And that’s pretty much it.

Over time more and more features are added. In the beginning the guards are static, but after a while moving guards are added to the set. Your own tools are also extended over time: while at first you start off with throwing rocks to lure guards away from you, you can later find the iconic “Silverballer”-twin guns, a sniper rifle, different disguises and secret tunnels. But don’t let this arsenal of possibilities fool you: the game doesn’t get easy because of it. Instead every new level is a challenge and requires you to think strategically.

By the way: you can just rush through the levels meeting only the minimum goals. However if you’re up for a real challenge there are two bonus objectives for every level. Some of them are pretty hard to complete, but I like those the best.

As you can see I really enjoy the gameplay. As for the design I like that a lot, too. The low-poly 3D-graphics were designed to look like a real life board game built into a diorama and there are many cool details hidden in the scenes.

When I read that the game was 4,99€ I was reluctant even though the reviews were great. I then had the luck of purchasing it for 0,99€ at a recent sale, but I think the game is absolutely worth the full price. It is beginner friendly, challenging, beautiful, well-designed and offers at least 15-20 hours of gameplay.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.squareenixmontreal.hitmango

iOS: https://itunes.apple.com/at/app/hitman-go/id731645633?mt=8

8 years ago Jim Terrier (Sean Penn) worked in Congo, guarding a hospital. This task however was only part of his job as he also carried out the dirty work for his employers. After he assassinated the minister of mines he had to leave the country. Now he is back in Congo, trying to make up for his deeds by drilling wells. When a group of mercenaries tries to kill him he travels to London, intending to find out who is after him and why. Jim suspects his former mercenary-colleague Felix (Javier Bardem) and confronts him. While he doesn’t seem to know anything about the murder attempt, another circumstance catches Jim’s attention: Felix has married his then-girlfriend Annie (Jasmine Trinca).

Sean Penn in The Gunman

You know what to expect when you watch that kind of film and I thought it could be good. I liked Pierre Morel’s hit Taken, a nice 90 minute-action-thriller and thought The Gunman would be more of the same. Well, it wasn’t. Most of the film revolves around Sean Penn’s steeled body and the lenghty, cliché-filled story. Even though the film has got a great cast (Sean Penn, Javier Bardem, Idris Elba, Ray Winstone) it doesn’t allow those actors to make it more interesting. They can’t help the fact that the characters just aren’t relatable. About the action: I actually liked the assassination at the beginning. It was fast, sudden and heavy, but after that action grows scarce due to the (sadly tiring) plot. When it was finally about to go down I was pretty much asleep and the whole noise failed to wake me back up. Liam Neeson proved that you can deliver a solid action-film every year, but The Gunman loses itself in a plot that is not nearly as interesting as it thinks it is.

Ever since his childhood love (Rooney Mara) left him Theodore (Joaquin Phoenix) is lonely and heartbroken. Out of curiosity he purchases a new talking operating system which introduces itself as “Samantha” (voice of Scarlett Johansson). Theodore is fascinated by Her and how she sees the world. Samantha is curious and eager to learn as much as she can. While Theodore is stuck in his little world, lacking new and exciting experiences, Samantha breathes new life into him. She convinces him to go on a date in order to get over his lost love, but Theodore must admit that he’s given his heart to someone else already.

Joaquin Phoenix in Her

Her is a smart, thoughtful and very romantic film. The story asks lots of questions. How can a man love a machine? Is such a relationship equal to one between to humans? What about sex? I think Her comes up with a lot of cool theories about all these questions and more. The thought-provoking plot aside, the decorators and set-designers did a great job on this film. The futuristic environment feels very real and consistent. Although some things are strange to us, they perfectly fit into the world of the story. Phoenix is the focus of 80% of the scenes and he does a great job carrying the film mostly on his own. The other actor’s short appearances support the plot just fine and Scarlett Johansson as the voice of Samantha also feels very natural and convincing. Writer and director Spike Jonze probably bubbled over with ideas and wanted to fit them all into one film, but 30 minutes less would have made for a better experience in my opinion. I wouldn’t have missed some scenes and it got a bit lenghty towards the end, but altogether I enjoyed it very much.

The documentary GameLoading: Rise of the Indies gives an insight into the independent gaming scene. Jumping from one studio to the next, it tells the stories of many different developers. There is Rami Ismail, one half of the successful game studio Vlambeer, who travels around the world to work and meet up with his friends. Then there is Ryan Green who made a game about dealing with his son’s cancer. Zoe Quinn has to deal with online threats because she makes games and there is Davey Wreden, a few days away from launching his first big game The Stanley Parable.

GameLoading is a nice film with a message. It promotes individuality, hard work and passion and condemns harassment and sexism. However apart from that and outlining the indie game scene the movie is not that significant. Since the film features so many protagonists it is harder to emphasize with them. Also it is kind of overshadowed by the brilliant Indie Game: The Movie which told a similar, but much more compelling story. What I really liked about it was that it also showed less successful developers. This is important for reasons of completeness. Most game developers fail and only the luckiest and best are able to make a living from it or even get rich. I recommend GameLoading to people who want to get to know indie games, but for people already in the scene there isn’t much new information here.

http://www.gameloading.tv/

 

Paula (Louane Emera) lives on a farm in the French countryside with her family. She is the only one in her family born with the gift of hearing, so she has to interpret between her mother, father and brother and the rest of the village. Out of boredom she enters the school choir, where her music teacher Monsieur Thomasson (Eric Elmosnino) discovers her gift for singing. He even thinks she is good enough to enter a musical school in Paris, but Paula is afraid of leaving her family.

Louane Emera et Eric Elmosnino in La famille Bélier

La famille Bélier is a nice comedy which impresses most with its actors and likable characters and less with its story, which is a bit jumbled. While some parts really impressed me with their originality and depth other parts of it were very shallow and cliché. The chemistry between Paula’s mother (Karin Viard) and father (François Damiens) is great and their arguments in sign language are impressively acted. I like that all of the characters have their own individual flaws, which make them very relatable and human. If they would have worked on the script a little more and cut some scenes a little shorter this could have made a very good movie, but like that it is “only” a nice comedy.